In Mitte, Pankow und Treptow-Köpenick scheint es nun Lösungen zu geben, um die über 160 Schüler*innen mit Schulplätzen zu versorgen, in deren Vergabe-Bescheiden noch keine konkreten Schulplätze benannt waren.
Im Sinne der Schüler*innen ist es sehr zu begrüßen, dass nachträglich nun Räume gefunden wurden. Wir danken allen, die sich hierfür in den vergangenen zwei Wochen engagiert eingesetzt haben!
Andererseits entstehen durch die gefundenen „Notlösungen“ weitere Ungerechtigkeiten.
Am 03.06. gehen die Bescheide für die Plätze an den Oberschulen auf den Postweg. Es wird – wie in jedem Jahr – gemischte Zufriedenheit geben. Aber eher ungewöhnlich in diesem Jahr: Nach aktueller Kenntnislage werden über 100 Familien einen Bescheid erhalten, der keine Schule nennt. Denn trotz Ausgleichskonferenzen konnte für die Schüler*innen aus diesen Familien noch kein Schulplatz gefunden werden. Das bedeutet im Klartext: Es gibt derzeit in ganz Berlin trotz Schulpflicht für diese Kinder aktuell keinen Schulplatz. In der Erklärung der SenBJF vom 4. März diesen Jahres gab es noch einen Platz-Überschuss von rund 3.300 Plätzen. Diese sind auf seltsame Weise verschwunden.
Am vergangenen Freitag führte der LEA seine turnusgemäßen Vorstandswahlen durch. Wiedergewählt wurden Norman Heise (Marzahn-Hellersdorf) als Vorsitzender und Dörthe Engelhardt (Steglitz-Zehlendorf) als Stellvertreterin. Neu im Vorstand, aber seit Jahren im LEA aktiv, sind Jan Krebs (Mitte) und Steffen Reinecke (Lichtenberg), beide auch Vorsitzende des Bezirkselternausschusses in ihrem Bezirk.
Aus dem LEA ausgeschieden sind Daniela von Hoerschelmann (Neukölln) und Harald Voß (Reinickendorf). Beide haben während ihrer Amtszeit wichtige und produktive Impulse für den LEA gesetzt. Dafür sei an dieser Stelle ein herzlicher Dank ausgesprochen.
Der Landeselternausschuss und der Elternausschuss der beruflichen Schulen in Berlin empfehlen dringend, dass alle Schüler*innen und an Schule tätigen Personen - egal ob geimpft oder nicht geimpft - vor Antritt des Weges am bzw. maximal 24 Stunden vor dem ersten Schultag (aktuell 03.01.2022) durch einen Schnelltest auf Corona getestet werden oder in einem Testzentrum den kostenlosen Bürgertest in Anspruch nehmen. So lassen sich mögliche Folgeerscheinungen aus den Schulen heraushalten.
Den Landeselternausschuss machen die Informationen aus dem heutigen Schreiben der Senatsbildungsverwaltung an die Schulen fassungslos. Es ist ein „weiter wie bisher“ gepaart mit einem indirekten „bereiten Sie sich auf Mehrarbeit vor“.
Angesicht der Beratungen des Hygienebeirates am Montag mit sehr klaren und deutlichen Hinweisen, sich auf eine vergleichbare Situation wie z. B. in London vorzubereiten, wo es keine fünfte Welle mit der Omikron-Variante gibt, sondern eine steile Wand mit Bezug auf die Fallzahlen, fehlen entsprechende Konsequenzen.