Gemeinsame Pressemitteilung des Landesschülerausschusses und des Landeselternausschusses
Schulöffnung
Mit Verwunderung haben der wir die Reihenfolge bei der Wiedereröffnung der Schulen und dem Festhalten an den Prüfungen zur Kenntnis genommen.
Während die Entscheidung, die prüfungsrelevanten Jahrgänge (9. und 12. Klassen an ISSen und Gemeinschaftsschulen, sowie 11. Klassen an Gymnasien) für das kommende Schuljahr an den Oberschulen zuerst wieder zurückzuholen, nachvollziehbar erscheint, trifft die Entscheidung die 6. Klassen an den Grundschulen als Erste wieder zu beschulen auf Unverständnis bei den Eltern. Die Förderprognosen für diese Schüler*innen sind erteilt und die Anmeldung an den weiterführenden Schulen ist erfolgt. Wenn es um die zu erstellende Förderprognose für den Übergang auf die Oberschule im nächsten Jahr gehen sollte, dann ist es sinnvoll anstatt der 6. die 5. Klassen wieder in die Schule gehen zu lassen.
Am 10.01.2020 hat der Landeselternausschuss turnusgemäß seine Wahlen durchgeführt. Der Vorstand des Vorjahres 2019 wurde komplett wiedergewählt. Somit bleiben Norman Heise aus Marzahn-Hellersdorf der Vorsitzende und Cornelia Partmann aus Friedrichshain-Kreuzberg, Daniela von Hoerschelmann aus Neukölln und Sven Glock aus Steglitz-Zehlendorf die Stellvertreter*innen im Vorstand des Landeselternausschusses.
Der LEA Berlin begrüßt die Initiative der AG Freie Schulen, über 3.000 Schulplätze bis 2025 schaffen zu wollen und sieht hierin eine wichtige Ergänzung zur Berliner Schulbauoffensive.
Der Landeselternausschuss hat heute die neuen Prognosezahlen und Modellrechnungen zum Schulplatzbedarf bis zum Schuljahr 2021/2022 zur Kenntnis genommen. Wir haben ebenfalls den Fehler, der zu der sehr hohen Zahl geführt hat und das Bedauern über die Veröffentlichung verbunden mit einer Entschuldigung der Senatorin darüber vernommen.
Was wir jetzt brauchen, ist eine klare Prioritätensetzung auf die Schaffung von Schulplätzen, ein schnelleres, verständlicheres und transparenteres Berichtswesen, wo und wann Schulplätze benötigt werden und zu welchen Zeitpunkten, in welcher Anzahl und an welchen Orten diese Plätze geschaffen werden. Dazu bedarf es noch besserer Abstimmung zwischen allen Beteiligten auf allen Ebenen.
Der Landeselternausschuss begrüßt die Einsetzung einer Qualitätskommission unter der Leitung von Prof. Dr. Köller ausdrücklich. Wir sehen in ihm einen anerkannten Experten, der bereits die Hamburger Bildungspolitik dahingehend beraten hat - ebenfalls im Rahmen einer Kommission - wie die Hamburger Schulen zu einem qualitativ besseren Mathematikunterricht kommen können.
Hamburg hat es mit diesen und weiteren schon früher begonnenen bildungspolitischen Steuerungsmaßnahmen geschafft, sich seit 2011 kontinuierlich weiterzuentwickeln und belegt heute im IQB-Bildungstrend einen soliden Platz im Mittelfeld.
Wir haben aus diesem Grund für den Landeselternausschuss die Mitarbeit an dieser Qualitätskommission zugesagt.