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Wie immer in diesen Wochen dreht sich bei vielen Eltern und Schüler*innen die Aufmerksamkeit um die Bescheide zur Schulplatzvergabe für die weiterführenden Schulen.
Seit dem 28.05.2021 haben viele Eltern es schwarz auf weiß, welche Schule mit Beginn des kommenden Schuljahres besucht werden kann. In einer ersten Auswertung der Zahlen aus den PMs der SenBJF der letzten sieben Jahre lässt sich folgendes feststellen: Erstmals seit 7 Jahren liegt die Zahl der vergebenen Oberschulplätze an den Wunschschulen unter 90% (89,79%). Über 2.600 Schüler*innen fanden dieses Jahr keinen Platz an ihren Wunschschulen. In den letzten 7 Jahren betraf dies insgesamt über 14.500 Schüler*innen. Tendenz steigend.
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Abermals sind Eltern und Schulen von der Entscheidung des Senates überrascht, nicht aber von der Entwicklung der Inzidenzzahlen. Diese Entwicklung war absehbar und wieder einmal hat der Senat zu spät reagiert.
Wie immer treffen die Entscheidungen auf Zustimmung und Ablehnung. Vor allem aber verlieren die Eltern durch dieses widersprüchliche Hin und Her der SenBJF nun endgültig das Vertrauen in das System Schule.
Seit etwa einem Jahr sind Schüler*innen, Schulleitungen und Eltern der absurden Situation von zu späten oder immer wieder geänderten Vorgaben ausgesetzt. Die Entscheidung, für eine Woche die Tests freiwillig zu Hause zu machen und erst danach, ab dem 19.04., eine Testpflicht vor Ort einzuführen, können wir nicht nachvollziehen. Diese Art, den Unterricht nach den Osterferien zu starten, halten wir für grob fahrlässig. Ohne regelmäßige Testungen der Schüler*innen, des pädagogischen und sonstigen schulischen Personals darf der Präsenzunterricht bei der derzeitigen Infektionslage nicht wieder beginnen.
Auch diesmal stellen sich uns viele Fragen, die die getroffenen Entscheidungen als zumindest fragwürdig erscheinen lassen.
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Ein Jahr pandemie-bedingte Schulschließungen - ein Jahr Empfehlungen der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familien (SenBJF)
Wie schon mit dem Handlungsrahmen werden den Schulen wieder einmal Empfehlungen gegeben, was man mal so alles machen könnte, aber auf keinen Fall muss.
Alle Empfehlungen zur schwerpunktsetzenden Kompetenzvermittlung und damit auch zur Entschlackung des Lehrplans, sind richtig und gut, aber eben nur Empfehlungen. Dem LEA fehlt in dieser schwierigen Lage der Mut der SenBJF für verbindliche Vorgaben.
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Der Landeselternausschuss zeigt sich erfreut, dass auf Drängen der Bezirke noch einmal 4,5 Mio. € für weitere Luftreinigungsgeräte bereitgestellt werden, um den angezeigten Mehrbedarf zu decken.
Laut unserer Information sollen die Geräte diesmal zentral durch die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH beschafft werden. Dieses Vorhaben sehen wir aus folgenden Gründen sehr kritisch: Die BIM hat bei ihrer Ausschreibung der Geräte für die beruflichen Schulen laut Bericht des Tagesspiegels vom 05.01.2021 die Ausschreibungskriterien mit 60% auf den Preis und nur zu 4% auf die Lautstärke ausgerichtet. Diese Entscheidung geht weit an der Realität im Klassenraum vorbei. Nicht alle Schüler*innen haben eine laute, tragende Stimme, der Mundnasenschutz dämpft noch einmal zusätzlich. Die Kommission für Innenraumlufthygiene am Umweltbundesamt hat darauf hingewiesen, das geeignete Geräte unter 40 dB (A) Geräuschpegel (Dauerschallpegel) haben sollen.[1] Einige Bezirke haben entgegen den Aussagen der Senatsbildungsverwaltung eigene Ausschreibungskriterien auf den Weg gebracht und dabei deutlich andere Gewichtungen auf die Lautstärke, aber auch auf die Volumenleistung, Handhabung, Wirtschaftlichkeit usw. gelegt. Im Ergebnis sind andere Geräte beschafft worden, als solche, die bei der BIM aktuell den Zuschlag erhalten haben.
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Der Landeselternausschuss (LEA) begrüßt, dass die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (SenBJF) erkannt hat, dass die Regelungen zur Abiturprüfung an die aktuelle Pandemielage angepasst werden müssen.
Die dafür notwendigen Entscheidungen müssen zeitnah, verbindlich und umsichtig getroffen werden.
Vergangenen Donnerstag (21.01.2021) fand dazu auf unsere Initiative ein Gespräch mit der SenBJF gemeinsam mit den Landesschulgremien (LEA, LSA, LPP, LSB) statt, bislang ohne konkretes Ergebnis seitens der SenBJF.
Der LEA fordert die SenBJF auf, schnellstmöglich Entscheidungen zu folgenden Punkten zu treffen:
- Verschiebung der Prüfungstermine für das Abitur, sehr dicht an das reguläre Schuljahresende
- Präzisierung der Schwerpunktsetzung der Prüfungsinhalte