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Am Donnerstagnachmittag kamen die Ministerpräsidenten der Länder mit Kanzlerin Angela Merkel und Bildungsministerin Annette Schavan zum Bildungsgipfel im Kanzleramt zusammen, um über die künftige Bildungsfinanzierung zu beraten. Die Abendschau berichtet über die Probleme an einer Charlottenburger Schule.
André Nogossek, der Elternverteter am Gottfried-Keller-Gymnasium in Charlottenburg kämpft seit Jahren für bessere Bedingungen an der Schule. Ein Hauptproblem ist, dasseinfach fallen viel zu viele Stunden ausfallen. Und damit steht das Gottfried-Keller-Gymnasium für viele Schulen der Stadt.
Zwar starten die meisten Schulen mit hundert Prozent der Lehrer, doch schon der erste Kranke reißt eine Lücke. Eine Vetretung muss her und die darf nur drei Monate bleiben, dann muss aus dienstrechtlichen Gründen eine neue Vertretung geordert werden. Das hat in Ausnahmefällen zu fünf verschiedenen Mathelehrern in Folge geführt.
Auch wenn im kommenden Jahr über 400 neue Lehrer eingestellt werden, wird sich der Fachlehrermangel im kommenden Schuljahr wohl fortsetzen. Nach wie vor bleiben Mathe- und Physiklehrer rar.
Beitrag von Dagmar Bednarek
Dieser Text gibt den Sachstand vom 10.06.2010 wieder. Neuere Entwicklungen sind in diesem Beitrag nicht berücksichtigt.
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Lehrer-Nachschub - Senat sieht keine Mangelfächer
Berlin - Im Berliner Schuldienst bewerben sich mehr Lehrer um Stellen als es freie Plätze gibt. Das teilte Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) heute nach Beginn des zentralen Bewerbungsverfahrens mit. Das gelte auch für sogenannte Mangelfächer wie Physik und Biologie/Chemie. Die Einstellungen würden rechtzeitig vor den Ferien abgeschlossen, versicherte Zöllner. Das Schuljahr endet in knapp vier Wochen. Auf Gewerkschaftsseite war immer wieder ein Bewerbermangel in Fächern wie Mathe und Physik beklagt worden.
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/detail_dpa_25123380.php
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Bezirke wollen nicht für Kitas zahlen
Finanzsenator will Missbrauch bei der Abrechnung von Kitastunden eindämmen. Bezirke befürchten höhere Kosten für ihre Haushalte. Die CDU fordert die Koalition auf, den Finanzsenator zu bremsen. VON SEBASTIAN HEISER
Die Arbeiterwohlfahrt befürchtet, dass vom Senat jetzt "bessere Bildungschancen heimlich zurückgenommen" werden. Die Kita-Pläne des von der SPD aufgestellten Finanzsenators Ulrich Nußbaum gefährdeten die frühe Förderung von Kindern. Die CDU-Abgeordnete Emine Demirbüken-Wegner fordert: "Dem Finanzsenator muss Einhalt geboten werden."
Der rot-rote Senat baut derzeit die Kita-Betreuung deutlich aus. Unter anderem sollen sich mehr Erzieher um die Kinder kümmern, es gibt zusätzliche Kita-Plätze, und die Gebühren werden stufenweise abgeschafft. Derzeit sind die letzten beiden Jahre vor der Einschulung kostenlos, ab 2011 soll auch das dritte umsonst sein. Das lässt sich die Koalition auch viel kosten: Während im Jahr 2008 noch rund 800 Millionen Euro in die Kitas flossen, sollen es im kommenden Jahr 980 Millionen Euro sein.
Nach Ansicht des Finanzsenators muss nun auch das Abrechnungssystem angepasst werden. Bisher erhalten die Eltern Gutscheine von den Bezirken, mit denen sie sich einen Platz bei einer Kita aussuchen können. Der nach vier Zeiten gestaffelte Gutschein gilt für eine Betreuung von bis zu fünf, sieben, neun oder von mehr als neun Stunden. Wegen der Kita-Gebühr haben die Eltern bislang ein Interesse daran, nur dann die teure Maximalbetreuung zu buchen, wenn sie diese auch brauchen. Durch die Befreiung von der Gebühr müsse dies anders sichergestellt werden, fordert Nußbaum.
Der Hintergrund ist, dass eine Reihe von besonders beliebten Kitas mit hoher Nachfrage derzeit nur Eltern mit Vollzeitgutscheinen aufnehmen. Dadurch können sie das Geld für eine Vollbetreuung abrechnen, obwohl die Eltern ihre Kinder tatsächlich früher abholen. Dieses Geld fehlt dann an anderer Stelle im System, was letztlich zulasten von Kindern in anderen Kitas geht. Die Bezirke stellen zwar die Gutscheine aus, haben aber kein Interesse daran, solchen Missbrauch zu unterbinden, weil das Geld für die Kitas vom Land kommt.
Nußbaums Vorschlag: Wenn ein Bezirk deutlich mehr Vollzeitgutscheine ausstellt als andere Bezirke und dies nicht schlüssig begründen kann, dann soll er 25 Prozent der Mehrkosten übernehmen. Als Begründung gilt dabei etwa, wenn in einem Randbezirk besonders viele Arbeitnehmer in die Innenstadt pendeln und daher ihre Kinder besonders früh zur Kita bringen müssen und entsprechend spät erst wieder abholen können. Für die Kinder soll Nußbaums Vorschlag keine Auswirkungen haben: Wer einen Ganztagsplatz braucht, solle auch weiterhin kostenlos einen bekommen.
Die Bezirke befürchten allerdings, dass sie durch die Umstellung von den 980 Millionen Euro Gesamtkosten für die Kitas rund 14 Millionen Euro selbst tragen müssen - sie protestieren daher gegen Nußbaums Pläne. Auch die SPD-Abgeordnete Sandra Scheeres weist darauf hin, dass die vollständige Finanzierung der Kita-Plätze aus dem Landeshaushalt politisch gewollt sei. Nußbaum dagegen meint, er habe ja nur einen Vorschlag gemacht, um das Problem zu lösen - für bessere Ideen sei er offen.
http://www.taz.de/1/berlin/artikel/1/bezirke-wollen-nicht-fuer-kitas-zahlen/
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28.06.2010
Martin Klesmann
Weiterlesen:
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0526/berlin/0121/index.html
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Praxisklassen sind eine Form des Dualen Lernens, die es auch in Sekundarschulen geben wird
An den Wänden hängen Poster von Motorrädern aus den 50er Jahren, in der Werkstatt riecht es nach Öl. Einige Jugendliche schrauben an Fahrrädern. Wenn sie nicht weiterwissen, helfen ihnen ihre Ausbilder. Die Jugendlichen hier sind allerdings nicht in der Ausbildung. Sie sind auf dem Weg, ihren Hauptschulabschluss zu machen.
(...)
Informationen im Netz
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http://www.tagesspiegel.de/berlin/schule/werkeln-fuers-eigene-leben/1820514.html
ZWISCHEN SCHULE UND AUSBILDUNG
Die Praxisklassen des Jugenddorfwerks
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http://www.tagesspiegel.de/berlin/schule/die-praxisklassen-des-jugenddorfwerks/1820516.html