23.04.2013

Der Landeselternausschuss Berlin ist erleichtert, dass die Schülerinnen und Schüler des Abiturjahrganges und der 10. Klassen ihre jeweiligen Prüfungen trotz Widrigkeiten im Vorfeld absolvieren konnten.
Der LEA dankt ausdrücklich der ganz überwiegenden Mehrheit der angestellten LehrerInnen, die dem Aufruf zum Boykott der Prüfungen nicht gefolgt sind sowie den beamteten LehrerInnen, die den Prüfungsablauf gemeinsam gestemmt haben.

Die Eltern erkennen ausdrücklich das Recht der angestellten LehrerInnen an, für  ihre finanziellen Interessen zu streiken,

erneuern aber mit Blick auf weitere, für die mündlichen Prüfungen im Mai angedrohten Boykottmaßnahmen, die Bitte, dieses Recht nicht direkt zu Lasten der ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen auszuüben.

Für die Jugendlichen geht es um wichtige, für ihr weiteres Leben entscheidende Prüfungen (Berufsbildungsreife, Mittlerer Schulabschluss, Abitur). Gerade in den mündlichen Prüfungen ist es zum Nachteil der Kinder und Jugendlichen, nicht die ihnen vertrauten LehrerInnen um sich zu haben, die ihnen den Lehrstoff vermittelt haben und ihre SchülerInnen kennen. Die Belastungen sind für die Prüflinge auch so schon extrem hoch. Was sie jetzt in dieser Stresssituation am wenigsten gebrauchen können, sind weitere Unwägbarkeiten, Störungen und Verunsicherungen.

Der LEA dankt der großen Mehrheit der LehrerInnen für ihre verantwortungsbewusste Besonnenheit und bitten die GEW Berlin erneut, ihren Beschluss zu überdenken.


André Nogossek

Geschäftsführender Vorsitzender