Ein Lehrerstreik zur Abi-Zeit? Klingt katastrophal. Doch bisher lehnte die Finanzverwaltung die Tarifverhandlungen der GEW ab. Deshalb wollen Berlins Lehrer im April erneut für bessere Gehälter kämpfen.

 

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Prüfungen sichern trotz angekündigter Lehrerstreiks

 

Die Mitglieder des Landeselternausschusses haben auf ihrer Sitzung am 22.02.13 mit 18 Ja-Stimmen, zwei Nein-Stimmen und einer Enthaltung folgenden Beschluss gefasst:


Der Landeselternausschuss fordert, dafür zu sorgen, dass auch in diesem Jahr die anstehenden Prüfungen zu MSA, Abitur und Berufsbildungsreife ordnungsgemäß vorbereitet und durchgeführt werden können und nicht durch angekündigte Streiks der angestellten Lehrer beeinträchtigt werden.
An einigen Schulen mussten die Termine der Präsentationsprüfungen schon verschoben werden wegen der Streiks. Selbstverständlich steht angestellten Lehrer/innen im Rahmen tarifrechtlicher Auseinandersetzungen auch das Mittel des Streiks zu. Er sollte aber nicht zum bleibenden Nachteil der Schüler ausgetragen werden.


Begründung:
Schüler unterliegen der Schulpflicht. Im Gegensatz zu Benutzern des ÖPNV z.B., die Streiks durch Nutzung anderer Fortbewegungsmöglichkeiten umgehen können, ist es einem Schüler nicht möglich, sich selbst eine Prüfung abzunehmen oder so professionell auf Prüfungen vorbereitet zu werden wie von einer dazu befähigten Lehrkraft. Mit dem MSA- oder Abiturzeugnis bewerben sich junge Menschen auf dem Ausbildungs-, Studien- und Arbeitsmarkt. Die Noten dieser Zeugnisse sind unveränderlich und bleiben ein Leben lang bestehen. Die Entschuldigung, so schlechte Noten zu haben, weil wegen eines Streiks nur eine Notprüfung möglich war, wird später nicht mehr akzeptiert werden.